Daten im Detail
Content
1. Faksimiles von Musikalien
Sämtliche Faksimiles wurden freundlicherweise von den besitzenden Bibliotheken, Archiven und Privatpersonen für die vorliegende Edition zur Verfügung gestellt. Alle Rechte bleiben in diesen Fällen bei den Besitzern.
Notenhandschriften im Faksimile
Neben dem Partitur-Autograph des Freischütz haben sich von den 41 autorisierten Abschriften, die Weber zwischen November 1820 und April 1823 in seinem Ausgabenbuch dokumentiert hat, acht erhalten. (Die folgende Nummerierung entspricht der Zählung in Webers Ausgabenbuch, der Buchstabe A steht für Autograph, K für Kopistenabschrift, ein nachfolgendes A für autographe Nachträge in den Abschriften. Für die Bibliotheksangaben sind die RISM-Siglen verwendet):
Sigle | Bezeichnung | Details | Nachweis |
---|---|---|---|
A | Autographe Partitur | abgeschlossen am 13. Mai 1820 bzw. 25. März 1821 (nachkomponierte Nr. 13) | A-B, Mus.ms.autogr. C.M.v.Weber 7 |
KA1 | Kopie für Braunschweig | Kopist: Carl Gottlob Kretzschmar, abgesandt am 24. November 1820 | HAB Cod. Guelf. 258c Mus. Hdschr. 1-3 (RISM-ID: 451506707) |
KA2 | Kopie für Wien | Kopist: Carl Gottlob Kretzschmar, abgesandt am 27. August 1821 | A-Wn, O.A. 373 |
KA9 | Kopie für Frankfurt/Main | Kopist: Carl Gottlob Kretzschmar, abgesandt am 17. Dezember 1821 | D-F, Mus Hs Opern 607 (1) |
K13 | Kopie für Weimar | Kopisten: Johann Gottlieb Lauterbach (Akt 1-2) und Carl Gottlob Kretzschmar (Akt 3), Absendung unklar (vor dem 27. März 1822) | D-WRha, Bestand Deutsches Nationaltheater DNT 151 (RISM-ID: 280000262) |
K15 | Kopie für Bremen | Kopisten. Johann Gottlieb Lauterbach (Akt 1,3) und Carl Gottlob Kretzschmar (Akt 2), Absendung unklar (vor dem 27. März 1822) | D-DT, Mus n-245 (RISM-ID: 451502003) |
KA19 | Kopie für Kopenhagen | Kopist: Johann Gottlieb Lauterbach, abgesandt am 13. Juli 1821 | DK-Kk, C I, 342 |
K20 | Kopie für Neustrelitz | Kopisten: Johann Gottlieb Lauterbach (Akt 1) und Carl Gottlob Kretzschmar (Akt 2–3), Absendung 16. Juni 1822 | D-B, N. Mus. ms. 10887 |
KA26 | Kopie für Stuttgart | Kopist: Carl Gottlob Kretzschmar, abgesandt am 15. Januar 1822 | D-Sl, HB XVII 656a-c |
Faksimiles von Notendrucken
In der folgenden Liste ist jeweils der Besitzer des abgebildeten Exemplars mit der RISM-Sigle angegeben. (Im Folgenden bedeuten die Abkürzungen ED = Erstdruck, D = Druck, kl = Klavierauszug, pt = Partitur):
Sigle | Bezeichnung | Exemplar |
---|---|---|
ED-kl (Schlesinger) | Der von Weber selbst erstellte, von Schlesinger publizierte Erstdruck des Klavierauszugs (publiziert 1821) | A-Wn, S. H. 90 |
D 1849 (Schlesinger) = ED-pt |
Der postum 1849 von Schlesinger veröffentlichte Erstdruck der Partitur mit PN "S. 3512" (Exemplar von F. W. Jähns mit zahlreichen Korrektureinträgen von seiner Hand) | D-B, Weberiana Cl. IV, Bd. 4b |
D 1849B (Schlesinger) | Ein Exemplar der 1849 von Schlesinger publizierten Partitur mit PN "S. 3512", eingerichtet von Julius Rietz als Stichvorlage für die korrigierte spätere Ausgabe 1867 | D-B, Mus. 11916 |
D 1867 (Schlesinger) | plattenidentische, aber revidierte Schlesinger-Partiturausgabe | D-B, Weberiana Cl. IV A, Bd. 4 |
D 1871 (Peters) | Erste Ausgabe der 1871 bei Peters in Leipzig erschienenen Partitur, PN "5373" | D-DTms, Q Weber 419 |
D Jochum (Peters) | Abzug der späteren Partitur-Ausgabe Peters, PN "8449" (1897); Exemplar mit Eintragungen von Eugen Jochum, benutzt für seine Aufnahme beim BR München 1959 | D-Mbs, Mus. coll. 5488 |
2. Texte im Faksimile und TEI-Codierung
Handschriftliche Libretti im Faksimile und in TEI-Codierung
(Die Kürzel im Folgenden bedeuten: L = Handschrift des Librettisten; A = Handschrift des Komponisten; K = Kopistenabschrift; tx = Text; KA = Kopistenabschrift mit autographen Anteilen des Komponisten; die Zahlen beziehen sich auf eine chronologische Einordnung der Texte im Kontext der von Weber versandten Partituren, Lücken entsprechen Überlieferungsverlusten):
Sigle | Bezeichnung | Nachweis |
---|---|---|
L-tx2 | Das Autograph der überarbeiteten Textfassung des Librettisten Friedrich Kind (vermutlich nach 21. Mai 1817) | D-B, Weberiana Cl. II A.g., Nr. 12 |
KA-tx4 | Kopistenabschrift nach L-tx2 mit eigenhändigen Nachträgen Webers (sogenanntes Handexemplar Webers, das bei der Komposition benutzt wurde) (vor dem 5. Juni 1817) | D-B, Weberiana Cl. II A.g., Nr. 1 |
K-tx6 | Kopistenabschrift für Berlin (vor 12. August 1819) mit nachträglichen Korrekturen | D-B, Mus. ms. TO 235 |
K-tx7 | Kopistenabschrift für Gotha (1819) | D-GOl, Chart. B. 1490 |
KA-tx15 | Kopistenabschrift für das Hoftheater in Wien (Zensurexemplar) mit eigenhändigen Eintragungen Webers (vor 27. August 1821) und weiteren Wiener Eintragungen | D-Wn, Mus. Hs. 32.154 |
KA-tx21 | Kopistenabschrift für Hamburg (vor 24. Oktober 1821) mit autographen Eintragungen, Einträgen des Regisseurs Friedrich Ludwig Schmidt und weiteren Bemerkungen | D-Hs, Cod. 118c in scrin. |
K-tx29 | Kopistenabschrift, verwendet im Detmolder Theater (datiert 1. August 1823), mit zahlreichen Einträgen, als Beispiel für lokale Bearbeitungspraktiken | D-DT, Mus-n 245 |
Textbuchdrucke im Faksimile und in TEI-Codierung
Durch Faksimiles vertreten ist die autorisierte gedruckte Überlieferung bis zum Tod Friedrich Kinds (VD = Vorabdruck, ED = Erstdruck, D = Druck). Sämtliche aufgelisteten Quellen sind zugleich auch in TEI-Codierung wiedergegeben:
Sigle | Bezeichnung | Exemplar |
---|---|---|
VD-tx1 | Vorabdruck des Texts zu dem nicht vertonten Duett Eremit/Agathe (1819) | Penelope 1820 |
VD-tx2 | Vorabdruck des Texts zum Volkslied Nr. 14 (1820) | Becker’s TB 1821 |
ED-tx | Erstdruck der Arien und Gesänge, Berlin 1821 | D-B, Weberiana Cl. VI Kasten 2, Nr. 9 |
D-tx1 | Erste Ausgabe des kompletten Textbuchs, Leipzig Ende 1821 | A-Wn, 3.797-A M.S |
D-tx2 | Zweite Auflage des Textbuchs, Leipzig 1822 (Ausgabe mit neuem Nachwort) | D-B, Mus. T. 1575 |
D-tx3 | Dritte Auflage des Textbuchs, Leipzig 1823 (mit neuerlichen Änderungen) | D-B, Weberiana Cl. VII, Bd. 19 |
Dp-tx1 | Postume Ausgabe des Textbuchs, Leipzig 1827 (neu gedruckt) | D-B, Tw 225/24 Mus. |
Dp-tx2 | Postume Ausgabe innerhalb von Friedrich Kind’s Theaterschriften, Leipzig 1827 | D-B, Ys 4309 [Bd. 4] |
Dp-tx3 | Ausgabe letzter Hand, Leipzig 1843 | D-B, Mus. Dw 1899 |
Handschriftliche und gedruckte Referenztexte im Faksimile und TEI-Codierung
Aus der Fülle der in Frage kommenden Texte wurden folgende (überwiegend im Druck vorliegende) nicht nur in Übertragung, sondern auch im Faksimile wiedergegeben (die Datierung der Quellen ist in der folgenden Liste jeweils vorangestellt):
Jahr | Bezeichnung | Nachweis/Exemplar |
---|---|---|
1730 | Otto von Graben zum Stein: Monathliche Unterredungen von dem Reiche der Geister, Fünfte Unterredung, Leipzig 1730 | D-Mbs, Phys.m. 289-1 |
1793 | Friedrich Kind, Die Geisterinsel, aus: Leonardos Schwaermereyen, Bd. 1, Leipzig 1793 | D-Mbs, P.o.germ. 714 c-1 |
1810 | August Apel u. Friedrich Laun (Hg.), Der Freischütz. Eine Volkssage, aus: Gespensterbuch, Bd. 1, Leipzig 1810 | D-B, Weberiana Cl. VII, Bd. 18 |
1812 | Franz Xaver von Caspar, Der Freischütze. Nach einer Volkssage. Eine romantische Tragoedie in 4 Aufzügen, Handschrift 1812 | D-Msta, HV-MS 605 |
1813 | Franz Xaver von Caspar, Der Freyschütze. Eine romantische Tragoedie in V Acten, Handschrift, München 1813 | D-Sl, Cod. Don. 139 |
1816 | Joseph Alois Gleich, Die Schreckensstunde am Kreuzwege um Mitternacht, oder: Der Freischütze, Handschrift Brünn 1818 | A-Wtm, Schw 161 |
1819 | Wolfgang Adolf Gerle, Der schwarzbraune Jäger, aus: Der Freimüthige für Deutschland, Jg. 1, Nr. 68 (5. April 1819) | D-Mbs, 4° Per. 7 pa-1819,1 |
1821 | Franz Josef Graf von Riesch, Der Freischütz. Trauerspiel in Fünf Aufzügen, Wien 1821 | D-B, Yp 4803-1821,1) |
1824 | Anonym, Samiel oder die Wunderpille. Farze mit Gesang und Tanz in 4 Akten und in Knittelversen, Quedlinburg u. Leipzig 1824 | D-Mbs, Slg. Her 1513 |
Einbezogen wurde auch Friedrich von Schillers Wallenstein-Trilogie, auf die sowohl in Kinds als auch in etlichen Referenztexten häufig Bezug genommen wird (Quelle der TEI-Codierungen: TextGrid-Repository).
Das Schloß Anklam, Die Bilder der Ahnen und Der Freischütz oder Die Schreckensnacht am Kreuzwege werden ohne Visualisierung und ohne Abbildungen nur in ihrem XML-Codierungen für die Topic Map aufbereitet bereitgestellt (und in dieser Form ins TextGrid-Repository integriert).
3. MEI-Codierungen der Musik
Komplett codiert liegen vor: Webers Autographe Partitur. Für alle übrigen handschriftlichen Quellen liegen Nr. 6, 8 und 9 in kompletten Codierungen vor, ferner der Erstdruck der Partitur bei Schlesinger 1849.
Objekt | Dateiname | TextGrid-PID |
---|---|---|
Autographe Partitur, komplett | freidi-musicSource_A.xml | |
Partiturkopie Wolfenbüttel, Nr. 6, 8, 9 | freidi-musicSource_KA1.xml | |
Partiturkopie Wien, Nr. 6, 8, 9 | freidi-musicSource_KA2.xml | |
[ebenso alle weitereen, oben aufgeklisteten Partiturkopien: KA9, K13, K15, >KA19, K20, KA26 mit Nr. 6, 8, 9] | ||
[Partitur-Erstdruck Schlesinger D1849, Nr. 6, 8, 9] | ||
[Erstdruck Klavierauszug 1821, ED-kl, Nr. 6, 8, 9] |